Erster Zuchtstandort des Auerrindprojektes in Rheinland-Pfalz eingeweiht

Yesterday, the first breeding site of the Auerrind Project in the State of Rheinland-Pfalz was inaugurated in the village of Frankenstein. A group of three cows and one bull will be grazing on the 25ha forest-meadow and hopefully produce promising offspring in the years to come 

Am vergangenen Dienstag, den 02. Juli, konnte unter großer öffentlicher Anteilnahme in der Gemeinde Frankenstein im Landkreis Kaiserslautern der erste offizielle Projektstandort des Auerrindprojektes im Bundesland Rheinland-Pfalz eröffnet werden. Das etwa 25ha große Beweidungsgebiet in Frankenstein-Nord wurde im Laufe der ersten Jahreshälfte von der Ortsgemeinde Frankenstein als Projektträger eingerichtet und vom rheinland-pfälzischen Umweltministerium mitfinanziert. Die mehr als drei Kilometer lange Waldweide in der Gebietskulisse des Biosphärenreservates Pfälzer Wald ist von besonderem Reiz und geprägt durch wechselnde Waldgesellschaften und Steilhänge. Die nun von Lorsch nach Frankenstein verbrachte und aus insgesamt vier Tieren bestehende Zuchtgruppe des Auerrindprojektes soll nun im Sinne einer extensiven Ganzjahresbeweidung für eine Steigerung der Biodiversität auf der Fläche sorgen.

Hier ein paar Impressionen von den Einweihungsfeierlichkeiten:

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Ortsbürgermeister Eckhard Vogel und die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken begrüßen die Gäste der Einweihungsfeierlichkeiten
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Die Zuchtgruppe kurz nach Ihrer Ankunft in Frankenstein. Von diesem Zentralpunkt aus mit Unterstand wurden die Tiere im Rahmen der Veranstaltung dann auf die Weidefläche entlassen

Die Zuchtgruppe besteht im Einzelnen aus den folgenden Tieren:

Ben (F1-Kreuzung Sayaguesa x Chianina)
Ambra (F1-Kreuzung Watussi x Maremmana)
Annalena (Tauroskuh)
Costanza (Tauroskuh)

Hier noch ein paar Impressionen der Zuchtgruppe nach der Öffnung der Weide:

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F1-Kreuzung Ambra
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von links: Jungbulle Ben (F1-Kreuzung) und Ambra
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Tauroskuh Costanza (nun Teil des Auerrindprojektes)

 


2 Gedanken zu “Erster Zuchtstandort des Auerrindprojektes in Rheinland-Pfalz eingeweiht

  1. Vielen Dank für die neuesten Twitter- & Instagramposts!

    Ein paar Fragen zu den einzelnen Tieren:

    1) Jungstiere, Weschnitz-Insel (17. + 21. August):
    Diese beiden Posts waren überraschend. Es ist die erste Erwähnung der Weschnitz-Insel als Weidegebiet. Und mit der Identifizierung der drei Stiere hatte ich große Mühe. Der rote Stier dürfte Apollo sein. Bei den beiden schwarzen bleiben nach langer Abwägung aller Möglichkeiten zwei Kandidaten übrig: Der mit roten Haaren zwischen den Hörnern müsste Alvarez sein, und der mit schwarzen Haaren zwischen den Hörnern müsste Winters sein.

    Frage: Sind diese Zuschreibungen richtig?

    2) Groß-Rohrheim (31. August):
    Die Herde ist aus den Beiträgen hier auf der Webseite bekannt: Alma, Bella, Bonita und Johanna.

    Frage: Das erste Bild, die große Kopfstudie, ist das Bella oder Bonita?

    3) Frankenstein (1. September):
    Die Herde ist aus dem aktuellen Beitrag hier auf der Webseite bekannt. Die Kuh auf dem Foto ist offensichtlich Ambra. Überraschend ist der Stier am unteren Bildrand: Der 1½ Jahre alte Ben ist das nicht. Für mich sieht das wie Leo aus. Den hätte ich aber eher in Lorsch bei den Chianinas oder in Einhausen bei den Steppenrindern vermutet.

    Frage: Ist das Leo, und wenn ja, wer deckt dann dieses Jahr die Steppenrinder? (Bei den Chianinas vermute ich dann Thando als Deckstier.)

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    1. Sehr gerne antworten wir auf Ihre Fragen:

      1) Jungstiere, Weschnitz-Insel (17. + 21. August)
      Die Weschnitzinsel ist dieses Jahr das erste Mal als temporärer Beweidungsstandort hinzugekommen; ein längerfristiges Beweidungskonzept ist noch in der Abstimmung mit den Behörden. Sobald wir hier Klarheit haben, folgt eine ausführlichere Vorstellung des Standorts. Was die Tiere angeht, lagen Sie richtig.

      2) Groß-Rohrheim (31. August):
      Bei dem Bild mit der Kopfstudie handelt es sich um Bella, das Kalb der Chianinakuh Speranza und des Sayaguesabullen Leo

      3) Frankenstein (1. September):
      Ben ist weiterhin der einzige Deckbulle in Frankenstein. Das Tier links unten auf dem Bild ist eine der Tauroskühe.

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